Das Jublantis 2023 – ein kantonales Pfingstlager der Jubla Basel – stand unter dem Motto Unterwasserwelt. Als Mottobaute wünschte sich das OK ein Piratenschiff – was auch für einige von uns ein lang gehegter Kindertraum war. Dass ein ästhetisches Schiff nicht ganz einfach zu realisieren ist, war uns bewusst.

Herausfordernd an einem Schiff ist der Schiffrumpf – ein ästhetischer Schiffrumpf ist geschwungen und die Querschnittsfläche verkleinert sich mit sinkender Beobachterhöhe. Für die begehbaren Plattformen bedeutet das: entweder werden die Plattformen nicht bis an den Schiffsrand gebaut, oder sie müssen schräg abgstützt werden, damit keine gerade Pfosten unten aus dem Rumpf stechen.

Ausgekragte Achterkajüte: 2to Gewicht im Bug und 660mm-Pfetten

Ein ästhetisches Heck bringt eine Schwierigkeit mit sich: die sich oberhalb des Heck befindende Achterkajüte lässt sich nicht mit geraden Pfosten abstützen. Die Lösung hierzu klingt simpel: Pfosten weg, und die Kraft an den anderen Pfosten (der ja im Schiff ist) weitergeben. Realisieren lässt sich das, in dem man zwei nebeneinanderstehende Plattformen miteinander verbindet (sodass zwei Pfosten vorhanden sind) und eine entsprechend überdimensionierte Pfette. 660mm ergaben unsere Berechungen, und 660mm wurden umgesetzt ;-). Damit die Achterkajüte nicht abkippt nach hinten, haben wir im Bug des Schiffes zwei IBC-Container mit einem Gewicht von je 1to eingebettet.

Plattformen für 200 Personen

Mit 16.2m Schifflänge und 65m2 Plattformflächen bot die Flying Dutchman Platz für knapp 200 Personen und war eine Mottobaute par Excellence. Danke an das KaPfiLa der Jubla Kanton Basel für das Vertrauen und die tolle Zusammenarbeit!